Die Verbandsversammlung des AZV Döbeln-Jahnatal betrachtet auf ihrer Sitzung in Ostrau das Jahr 2023, in dem viel investiert wurde. Daran will der AZV auch in 2024 anknüpfen und hat ein hohes Investitionsvolumen beschlossen.
Mit einem Jahresüberschuss von 1,14 Millionen Euro hat der Abwasserzweckverband (AZV) Döbeln-Jahnatal das Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen und damit im ersten Jahr mit neuen Gebührensätzen ein positives Ergebnis erzielt. Die aktuelle Kalkulationsperiode reicht bis Ende 2026. Am Montag, dem 9. September, bestätigte die Verbandsversammlung auf ihrer Sitzung in Ostrau (Gemeinde Jahnatal) die vorgelegten Zahlen der Wirtschaftsprüfer und erfüllte damit ihre gesetzlich verankerte Pflichtaufgabe.
Im Jahr 2023 investierte der AZV rund vier Millionen Euro. Rund 90 Prozent der geplanten Vorhaben konnten umgesetzt werden. Auch 2024 tut sich eine Menge. Es wird viel gebaut, zum Beispiel in der Döbelner Nordstraße, wo die Mischwasserleitung auf rund 770 Meten erneuert wird. Kürzlich beendet wurden die Arbeiten in der Döbelner Ludwig-Jahn-Straße. Hier wurden rund 150 Meter der vorhandenen Mischwasserleitung durch einen neuen Kanalabschnitt ersetzt. Voraussichtlich noch bis Oktober ist die Baufirma in der Blumenstraße – ebenfalls in Döbeln – beschäftigt. Im zweiten Bauabschnitt werden hier rund 570 Meter der vorhandenen Mischwasserkanalisation erneuert. Ein Vorhaben, das der AZV Döbeln-Jahnatal bis Ende dieses Jahres umsetzen will, bezieht sich auf den Döbelner Ortsteil Meila. Im Fokus steht hier die Erneuerung von 370 Metern Mischwasserkanalisation.
Mit geplanten Ausgaben in Höhe von 4,13 Millionen Euro investiert der AZV mit fachlicher Unterstützung seines Betriebsführers Veolia und Firmen der Region wieder eine Menge Geld, um die Abwasserinfrastruktur im Verbandsgebiet nachhaltig zu gestalten und auf den Stand der Technik zu halten.
Gute Nachrichten konnte die Geschäftsführung auch zum Betrieb der großen Kläranlagen im Verbandsgebiet übermitteln: 2023 gab es keine Grenzwertüberschreitungen. Die Anlagen in Döbeln-Masten, Ostrau und Westewitz arbeiteten zur vollen Zufriedenheit der Behörden.
Rund 21,2 Kilometer der Kanalisation des AZV Döbeln-Jahnatal wurden im Jahr 2023 durch Veolia gespült und teilweise mit einer Spezialkamera befahren. Anhand der Bilder und Videosequenzen aus dem Inneren der Kanalisation lässt sich deren Zustand gut bewerten und ein etwaiger Sanierungsbedarf ableiten.
Ergänzt wurde die Tagesordnung dieser Verbandsversammlung durch eine notwendige Teilfortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes. Perspektivisch sollen die Kläranlagen in Choren und in Maltitz stillgelegt und die Abwässer nach Döbeln übergeleitet werden. Das ist das Resultat eines Variantenvergleiches und einer Wirtschaftlichkeitsberechnung. Um die Förderfähigkeit dieses Projektes zu ermöglichen, mussten die Pläne im Abwasserbeseitigungskonzept berücksichtigt werden. Die Verbandsversammlung stimmte zu. Damit sind die behördlichen Forderungen erfüllt und das Projekt kann weiter vorangetrieben werden.
In der Döbelner Blumenstraße lässt der AZV Döbeln-Jahnatal 570 Meter Mischwasserkanalisation erneuern.